Das Kaffeehaus (2011/2012)

von Carlo Goldoni
Bearbeitung und Einrichtung von Nicole Metzger und Peter Pausz

Vorstellungen

Theater Spielraum (PREMIERE, ausverkauft)
Theater Spielraum (ausverkauft)
Währinger Gewölbe (ausverkauft)
Währinger Gewölbe (Zusatzvorstellung)
EKH (Evangel. Krankenhaus Wien)

Ein kleiner Platz in Venedig mit einem Kaffeehaus, einer Spielhalle und dem Haus der Tänzerin. Das Kaffeehaus gehört Ridolfa, die sich durch Hilfe ihres ehemaligen Arbeitgebers selbständig machen konnte. Dessen Sohn, Eugenio, ist ein rechtes Früchtchen: er ist spielsüchtig, vernachlässigt seine Frau Vittoria und bandelt auch mal gerne mit den Damen an, die so vorbeikommen. Seine Spielsucht
wird ausgenutzt von Pandolfa, der Besitzerin der Spielhalle, die nicht nur Eugenio übers Ohr hauen will, sondern auch andere Gäste abzockt. Kaffeehausbetreiberin Ridolfa hilft Eugenio, der wieder mal die ganze Nacht durchgespielt hat, mit Rat und Geld aus der Patsche und schafft es auch, die Wut der verletzten Ehefrau Vittoria zu besänftigen.
Bevor das gelingt, müssen allerlei Verwirrungen überstanden werden: die Tänzerin Lisaura glaubt, bald den Grafen Leandro zu heiraten, dem die Pilgerin Placida auf den Fersen ist. Der Kellner Trappola, die Servierkräfte Santa und Lucia, sowie ein Gast des Kaffeehauses kommentieren die Ereignisse.
Am Köcheln gehalten wird das Geschehen durch die Geschwätzigkeit des dummdreisten Don Marzio,
der vermeintlich immer nur der Wahrheitsfindung dienen will, aber in Wirklichkeit nur seiner Sensationsgier freien Lauf lässt.

Wenn man so möchte, ein Stück in dem es um Spiel- und Spaßsucht geht, in dessen Zentrum aber für unser heutiges Verständnis die Fragen stehen: Wie weit darf und kann man gehen, um auf Kosten anderer Gewinn zu machen, und das nicht nur im rein finanziellen Sinn, sondern auch im Sinne der Offenlegung der Privatsphäre.